Dienstag, 20. März 2012

Willkommen zu Hause, Einhornhund!

Gestern ist ein stattlicher, kleiner Mann bei mir eingezogen. Nach langem warten, hoffen, eisernem sparen und der Unterstützung aller, die sich beim "Projekt Einhornhund" beteiligt haben, konnte ich mir nun endlich meinen Traum erfüllen. Willkommen im Einhornreich, lieber Gonzo. ♥

Ihr wisst gar nicht, wie unendlich sehr ich mich freue <3


Gonzo habe ich von einer Familie übernommen, die sich nicht mehr länger um ihn kümmern konnte. Er ist 5 Monate alt, total anhänglich, verschmust und giert nur so nach Aufmerksamkeit (@ ̄∇ ̄@)

Als er zu mir kam, war er leider mehr als verzogen: Er hat extrem gebettelt (hochspringen, bellen, winseln, jammern), an der Leine gezerrt dass es nur so röchelte und schlafen wollte er nur auf dem Schoß.
Ich bin mehr als erstaunt, dass ich die drei Sachen jetzt schon im Griff habe. Er schläft auf seinem Bettchen, bei Fuß hat er innerhalb eines Spaziergangs gelernt und gebettelt wird auch nicht mehr. Der Hund frisst NACH dem Herrchen, egal, was für ein Theater veranstaltet wird :D

Hingegen jeglicher Meinung sind Möppis nämlich gar nicht dumm. Sie lernen verdammt schnell und wissen genau, was man von ihnen will. Zu dieser Intelligenz kommt ein außerordentlicher Sturkopf hinzu und der Hund testet förmlich nur, wie weit er gehen kann. Ich hatte es mit Gonzo, dass er bei der "Fuß" Übung sich zwischendurch einfach hingesetzt hat und nicht mehr weiter wollte. Nur um zu sehen, was ich jetzt mache. Ob ich nachgebe oder über seinen Sturkopf hinweg warte. Man muss echt konsequenter sein als bei manch anderen Hunden, sonst hat der Möppi schnell raus, wie man Menschen dressiert.

Gonzo hatte seine "alte" Familie wohl gut im Griff. Ich denke, er war dort der Prinz Pascha, schließlich sind die Möppis ja nur zu knuffig manchmal, mit ihren großen Augen und ihrem Wesen. Trotzdem darf man nicht vergessen, dass es sich trotz allem noch um einen Hund handelt, egal wie süß und putzig sie sich anstellen. Und Hunde wollen und MÜSSEN geführt werden. Und das fängt schon ab dem ersten Tag bei den Menschen an.

Im Moment haben wir nur noch das Problem mit dem Bellen. Wenn wir draußen unterwegs sind, ist er vollkommen gelassen. Kein Hund, kein Fahrrad, kein Auto und kein Mensch wird angebellt oder angeknurrt. Vorbeifahrende Züge werden einfach nur beobachtet und selbst, als ein Bagger direkt neben ihm gestartet hat, gab es für das Gerät nur einen kurzen Blick und weiter gings.
Sobald wir aber wieder drinnen sind und IRGENDWAS passiert im Treppenhaus, wird angeschlagen. Mal mehr, mal weniger. Jedes Geknusper von meinen Ratten wird gemeldet, jedes noch so alltagsfremde Geräusch. Wenn ich die Wohnung verlasse und er zurückbleibt, wird komischerweise nicht gebellt. Ich habe das mit meinem Nachbar getestet. Er lag einfach auf seinem Bettchen und hat seelenruhig geschlafen.
Gut, nun ist der Hund ja erst den zweiten Tag da. Er kennt die Wohnung noch nicht lange, die Umstände hier, die Leute im Haus. Das ist alles erstmal neu und beängstigend. Wenn er anfängt anzuschlagen, ignoriere ich ihn meist. Auch, wenn er mit seinem Blick nach Bestätigung sucht. Dem Hund wird keinerlei Aufmerksamkeit gegeben für dieses Verhalten, ich bleibe ruhig und versuche zu signalisieren, dass ich die Situation (als "Rudelführer") unter Kontrolle habe und nichts passiert. Sobald er wieder ruhig ist und sich auf seinen Platz abgelegt hat, sage ich ihm einfach dass alles "Ok" ist.
Es ist schon besser als der erste Tag, die Nachbarn sind "vorgewarnt" und haben Gott sei Dank Verständnis. Das "Problem" wird wohl etwas länger dauern, bis er es verstanden hat, aber es wird schon besser.

Wir haben noch ein bisschen Arbeit vor uns 
( ̄ー ̄)

Summa summarum bin ich aber mehr als glücklich.. es ist einfach so wunderschön, etwas Gesellschaft zu haben, wenn er schläft seinem Schnarchen zuzuhören, seine Kaspereien zu bequietschen und so oft draußen zu sein.

So lange hab ich mir das gewünscht, lange hab ich gewartet: Und jetzt bin ich glücklicher, als ich es mir je vorgestellt hätte.


An dieser Stelle möchte ich wirklich nochmal jedem, der dieses Projekt nur irgendwie unterstützt hat, danken. Einfach von ganzem Herzen danken. Wenn ihr nur wüsstet, was mir das alles bedeutet. Dieses Projekt ist für mich ein Synonym dafür, dass alles zu schaffen ist. Egal, wie unmöglich und teilweise "endlos" irgendetwas scheint. Ich danke euch, euch allen. So sehr.. <3


Bis zum nächsten Blogeintrag 
o (◡‿◡✿) 


Eure Chessie










Montag, 12. März 2012

Filler-Rezept : Zaubergrieß

Ein kleiner Filler, bis es wieder mit dem Haar-Post weitergeht ヽ(○´∀`)ノ♪



Rezept für "Zaubergrieß"


Hachja, ihr kennt das doch. Plötzlich packt einen der Heißhunger auf was Süßes, was Schnelles, das man sich am besten sofort hinter die Backen schieben kann. Aber doch bitte schön kalorienarm, wir wollen doch kein Hüftgold ansetzen!

Dann wäre dieses kleine, simple Rezept genau das richtige für euch!

Fertig in 10 Minuten und mit gerade mal 160kcal für 2 riesige Portionen: Der Zaubergrieß



Zaubergrieß mit Zimt-Zucker und Kirschen, omnyomnyom!


Zutaten für 2 Personen
200 ml Milch (0,3% oder 1,5%)
20 g Grieß (Weichweizengrieß)
Süßstoff nach Belieben (flüssig oder zerkleinerte Tabs)
½ TLBackpulver

Ein Handrührgerät



Und so geht's:

Milch zusammen mit dem Süßstoff aufkochen lassen. Grieß abwiegen und in den Topf rieseln lassen, nochmal ganz kurz unter Rühren aufkochen.

Von der Herdplatte nehmen, leicht abkühlen lassen, Backpulver dazu geben und schnell mit dem Mixer schaumig aufschlagen.

Kalt oder warm genießen.

Dazu passen gut frische Früchte wie z. B. Äpfel, Bananen oder Kirschen. Wer mag, kann noch Zimt, Kakaopulver oder Backaroma dazu geben.





Der Brei wird durch das Backpulver wunderbar fluffig, und die Menge ist echt enorm! Es geht super schnell, füllt und sättigt wunderbar und das alles bei gerade mal 160 kcal (wenn man 0,3% Milch nimmt, sogar noch ein bisschen weniger).






Ich wünsche euch fröhliches Nachkochen ohne schlechtes Gewissen! 

(´ ▽`).。o♡



Bis zum nächsten Blogeintrag! Eure Chessie 

Freitag, 2. März 2012

Richtige Haarpflege, Teil 1 - Die richtige Bürste, Föhnen oder Lufttrocknen, Silikone yay or ney?

Hallöchen, meine Lieben (´ ▽`).。o♡ 

Endlich gibt's mal wieder einen Blogeintrag von mir. Die Woche war echt viel los und ich kam fast zu gar nichts.. Inklusive bloggen D:

Für heute habe ich mir das Thema "Richtige Haarpflege" rausgesucht. Alle männlichen Leser, soweit vorhanden, dürfen jetzt gerne abschalten. Oder auch heimlich weiterlesen. 



Ich züchte meine Haare schon seit Monaten / Jahren. Zwischendurch waren sie mal wieder kurz, weil sie durch ewige Färberei und falscher Pflege total kaputt waren... Dann bereut man den Firseurbesuch ganz schnell wieder und trauert der verlorenen Haarpracht hinterher. Und ärgert sich unheimlich >:( Wie man sich dieses Prozedere mit kaputten Haaren, die runter müssen, hoffentlich sparen kann, werde ich jetzt hier zusammentragen.

Den Eintrag werde ich in verschiedene Teile splitten, da es doch sehr umfangreich ist und viele Unterthemen beinhaltet. Los geht's mit... :





TEIL 1

Die richtige Bürste

Eine wallende, glänzende Mähne beginnt mit der richtigen Wahl der Haarbürste. In den Drogeriemärkten findet man mittlerweile Modelle für fast jeden Haartyp und -länge. Rundbürsten, Naturbürsten, Kämme, grob gezinkt, Paddelbürste.. wer blickt da noch durch?

Für lange Haare (ab Schulter und länger) eignet sich besonders eine Paddelbürste. Bei den Borsten ist, wie bei jeder Bürste, zu beachten, dass die Enden abgerundet und stumpf sind. Die Bürste sollte auf keinen Fall auf der Kopfhaut kratzen! Denn so, wie sich die Bürste auf der Haut anfühlt, so geht sie auch mit der Schuppenschicht der Haare um: diese wird durch zu scharfe Borsten aufgekratzt, angeraut und verletzt, was schnell zu Spliss oder Austrocknung der Haare führen kann.
Generell lässt sich sagen, dass sich Naturbürsten für jeden Haartyp eignen, egal ob kurz oder lang, fein oder kräftig. Die Naturbosten entwirren die Haare nur ganz sanft und ziemlich oberflächlich, zusätzlich wird die Durchblutung der Kopfhaut angeregt und das natürliche Fett der Haare, das für den Glanz und den Schutz sorgt, sorgsam beim Bürsten verteilt. Ich selbst benutze "reine" Naturbürsten aber gar nicht gerne, da sie bei mir die Haare gerne mal statisch aufladen! Ich weiß nicht, woran es liegt, aber ich habe eine super Alternative für mich gefunden: Eine Art Mix-Bürste mit Natur- und normalen, abgerundeten Borsten aus Turmalin. Die klappt bei mir super, ich benutze kaum eine andere :D

Wie ist das mit nassen Haaren? Wie kämme ich diese am besten? Sollte ich sie überhaupt bürsten?

Lasst mich an dieser Stelle gleich schreien: UM GOTTES WILLEN, NEIN! D: Nasse Haare sollten NIEMALS sofort mit einer Bürste durchgekämmt werden. Auch sollten sie nicht wie wild mit einem Handtuch "durchgerubbelt" werden! Nach der Haarwäsche ist die Struktur der Haare so anfällig, dass jedes noch so kleine Ziepen und Zerren Schaden verursachen kann. Benutzt zum "entwirren" der Haare einen sehr grobzinkigen Kamm, der viel Platz zwischen den Zinken hat und möglichst auch abgerundet ist! Das ist die schonenste Methode, eventuelle Verknubbelungen zu entwirren.



Föhnen oder Lufttrocknen?

Nach dem Waschen ist ganz klar Lufttrocknen natürlich die erste Wahl. Das ist die schonenste und sanfteste Methode für die Haare. Föhnhitze auf nassen Haaren richtet mehr Schaden an, als das es nützt. Man muss sich nur mal die Hitze vorstellen, die zum Beispiel ein Glätteisen produziert (teilweise über 200 Grad!). Und wir vermeiden ja auch möglichst, irgendwelche Gliedmaßen in Backöfen zu stecken, nicht wahr?
Unsere Haare verzeihen uns zwar viel, aber nicht ewig. Durch die Föhnhitze öffnet sich die Schuppenschicht der Haare, Feuchtigkeit verdampft im Inneren und trocknet das Haar aus. Es lohnt sich also, lieber eine halbe Stunde länger in das Trocknen zu investieren, als sich die Haare förmlich kaputt zu föhnen. Alternativ, wenn mal wenig Zeit ist, kann man die Haare natürlich kalt föhnen oder einen silikonfreien Hitzeschutz (z.B. den von "Syoss") benutzen. Kälte schließt nämlich die Schuppenschicht, lässt die Feuchtigkeit um Haar und die Haare wirken nicht "angeraut", sondern glänzen. Nach der Haarwäsche ist deswegen eine Spülung mit eiskalten Wasser zu empfehlen, sofern ihr "hart" genug dafür seid :D Es wird euch gedankt mit glänzenden Haaren. Viele schwören auch auf eine Art Essigspülung, da diese den gleichen Effekt haben soll. Habe ich aber persönlich noch nicht ausprobiert.
Also: erst Haare an der Luft "antrocknen" lassen, danach (wenn es sich nicht vermeiden lässt) kalt föhnen und DANN bürsten. Oder gleich ganz Lufttrocknen lassen.





Wet and MILD! - Haarpflege mit Silikonen? Ja oder Nein?



Bevor ich jetzt das gesamte Sortiment des örtlichen Drogeriemarktes aufzähle, das es an Haarpflegeprodukten gibt, sage ich nur eins: Naturkosmetik und ohne Silikone!

Das sind die Stichworte, auf die ihr achten solltet. Und: Naturkosmetik muss heutzutage nichtmal mehr teuer sein! Die DM-Drogerie hat ein wundervolles Sortiment von der Eigenmarkte "Alverde", die, wie ich finde, das beste Preis- Leistungsverhältnis bei Naturkosmetik hat. Reviews sind geplant :D



Warum keine Silikone? Was soll daran schlecht sein?
Der unbestrittene Vorteil der Silikone ist natürlich das Speichern von Feuchtigkeit und der Schutz vor äußeren Einflüssen, wie z.B. Hitze. Silikone werden gerne in Hitzeschutzmitteln für Glätteisen oder den Föhn verwendet. Durch die Beschaffenheit legt sich das Silikon um das Haar, haftet dort und schützt das Haar. Hört sich erstmal toll an, aber: im Gegenzug lässt es keine Luft mehr an das Haar bzw. die Kopfhaut. Und je öfter man sich die Haare wäscht, umso mehr Silikon "klebt" sich um das Haar. Es gibt zwar Silikone, die mit Wasser auswaschbar oder teilweise auswaschbar sind. Aber die meisten bleiben einfach am Haar haften und lassen sich nur mit bestimmten Reinigungsshampoos entfernen. Das Haar unter der Silikonschicht bekommt weder Luft noch Pflege, fängt an, langsam auszutrocknen, sieht aber immernoch "gut" aus, dank dicker Schicht Silikone.
Am Anfang mögen die Haare zwar mit Silikon toll und gepflegt aussehen. Ihr werdet aber schnell merken, dass eure Haare wesentlich schneller nachfetten, einfach "platt" nach unten hängen oder sich nur noch widerspenstig stylen lassen. Oder vielleicht kennt ihr das ja sogar? Jetzt wisst ihr, woran das liegt!

Woran erkenne ich Silikone?

Indem ihr die Inhaltsstoffe der Shampoos "studiert". Generell lässt sich sagen, dass Stoffe, die auf "-cone" enden, Silikone sind. Wie gesagt lässt sich noch in "auswaschbare" und "teilweise auswaschbare" Silikone unterscheiden. Wer mehr darüber wissen möchte, findet im Internet ganze Listen mit allen aufgeführten Silikonarten in Kosmetikprodukten. 




Mehr über Naturkosmetik,"Probleme", die bei der "Umstellung" auftreten können und Färben mit Henna im 2. Teil!






Bis zum nächsten Blogeintrag ♥ Eure Chessie
 

Mittwoch, 29. Februar 2012

Video: Der Ernährungscheck

Da ich heute zu nichts komme, gibt's statt nem Blogeintrag heute ein kleines "Trostpflaster". Ein sehr interessantes Video zum Thema "Ernährung".


Mit der vermeintlich "gesunden Ernährung" wird ein gigantisches Geschäft gemacht. Die Deutschen geben Millionen aus für Lebensmittel, die sie vor Krankheit schützen sollen. Gesundes Essen ist für viele beinahe zu einer Ersatzreligion geworden. Zu groß ist die Sehnsucht, durch gutes Essen besser und länger zu leben. Aber geht das überhaupt? Welchen Einfluss hat unsere Ernährung wirklich?
(Text: ardmediathek.de)

Schaut rein, ist auf jeden Fall sehr empfehlenswert!


Bis zum nächsten Blogeintrag ♥ Eure Chessie

Dienstag, 28. Februar 2012

Stevia - Das Süßkraut aus Südamerika


300 mal süßer als Zucker, so gut wie keine Kalorien, verursacht kein Karies.

Hört sich traumhaft an? Zu schön, um wahr zu sein? Das gibt es wirklich! Das Wunderkraut nennt sich Stevia und kommt aus Südamerika.

Den ersten Kontakt mit Stevia hatte ich ca. 2007. Zu dieser Zeit durfte das in Pulver- oder Tablettenform hergestellte Süßkraut nur in Reformhäusern und nur unter dem "Decknamen" Badezusatz verkauft werden. Lange sträubte sich die EU vor der Einführung der Pflanze als Lebensmittel, die in Südamerika seit tausenden Jahren als Süßmittel eingesetzt wird. Gene soll sie verändern. Unfruchtbar machen. Nunja, für mich sehen Südamerikaner weder genetisch verändert aus, noch scheint die Bevölkerung unter der Nutzung von Stevia gelitten zu haben.

Ich schätze, dass die Zuckerindustrie auch lange gegen die Einführung von Stevia war. Schließlich ist das Kraut eine harte Konkurrenz, denn wer wünscht sich das nicht: Naschen ohne Reue und schlechtes Gewissen? 

Auch in Asien, vorrangig Japan, ist das Kraut längst fast überall. Und seit Dezember 2011 darf das Pflänzchen nun auch in unseren Nahrungsmitteln zu finden sein!



Meine persönlichen Erfahrungen mit Stevia

Ich hab viel über die Pflanze gelesen und mich durch diverse Foren geschnüffelt, bis ich mich endlich "getraut" habe, mir mal Stevia zu besorgen. Ich ging zum nächsten Bio-Markt bei uns im Dorf, und tatsächlich hatten die ein ganzes Regal mit Steviapülverchen, Tabs und sogar in flüssiger Form. Ich hab mich für die Tabs entschieden und hab damals glaube ich knapp 7€ bezahlt... ich war erstmal schockiert über den Preis, schließlich bekomme ich einen Süßstoffspender in jedem Supermarkt für unter 1€.

Der Nachteil am "herkömmlichen" Süßstoff ist natürlich, dass er extrem den Heißhunger fördert. Ihr müsst euch das so vorstellen: Ihr trinkt oder esst irgendwas mit Süßstoffen drin. Dem Körper wird signalisiert "Aha! Jetzt kommt was mit Zucker!" und die Bauchspeicheldrüse produziert Insulin. Insulin wird zur Verdauung von Zucker im Körper benötigt. Kommt jetzt kein "richtiger" Zucker, hat der Körper einen Überschüss an Insulin, den er nicht loswerden kann, weil es ja nichts zum verdauen gibt. Also schreit er förmlich nach mehr Zucker, damit er es wieder loswerden kann. Das führt zu den berühmt-berüchtigten Heißhungerattacken.

Stevia beeinflusst nicht die Produktion von Insulin im Körper, somit ist die Gefahr von solchen Attacken gebannt. Ein weiterer Punkt für das Kraut!



Worauf muss ich achten, wenn ich mir Stevia holen möchte?


Ihr wollt das "Wunderkraut" auch gerne mal ausprobieren?
Wichtig ist, denke ich, dass ihr es euch wirklich in einem Bio- oder Reformhaus holt. Denn auch bei Stevia gibt es mittlerweile "gepanschte" Varianten. Jüngstes Beispiel war ein Tabspender mit Stevia von einer bekannten Discounterkette. Der Spender kostete zwar nur ungefähr 3€, beim Blick auf das Etikett wurde mir aber auch schnell klar, warum: Gerade mal 50% von diesen Tabletten war "reines" Stevia, der Rest irgendein Milchzucker und noch viel mehr Kram, den man eigentlich nicht haben möchte.

Das Pulver sollte möglichst aus 90% oder mehr "Rebaudiosid-A" bestehen. Das ist das reine Stevia. Je mehr Inhaltsstoffe auf der Verpackung mit dabei sind, umso "schlechter" das Stevia.
Gerne kommt es nämlich bei den "gepanschten" Varianten zu einem bitteren oder eigenartigen Nachgeschmack. Reines Stevia hat so gut wie keinen eigenen oder unangenehmen Nachgeschmack und kann sowohl im Kaffee, als auch in Gebäck oder anderen Süßspeisen verwendet werden.

Die Dosierung ist mit der extrem starken Süßkraft am Anfang etwas gewöhnungsbedürftig, aber man steigt eigentlich schnell dahinter.

Und bitte: bestellt euch kein Billig-Stevia von irgendwelchen dubiosen Internetanbietern. Ihr könnt nie sicher sein, was da alles in das Pulver beigemischt wurde! Finger weg davon. Macht euch die Mühe und lauft zum nächsten Reformhaus in eurer Nähe. Es lohnt sich!





Und jetzt nochmal die Zusammenfassung:

- Stevia, ein Süßkraut aus Südamerika, hat eine 300x höhere Süßkraft als Zucker, enthält kaum Kalorien und fördert keinen Karies

- Seit Dezember 2011 ist das Kraut bei uns zugelassen und darf sich nun offiziell als "Zuckerersatz" betiteln. Vorher wurde es zur Herstellung von Hautkosmetik oder Badezusatz verkauft.

- Stevia gibt es in guten Reform- oder Biohäusern. Achtet darauf, dass ihr möglichst "reines" Stevia kauft!

- Stevia gibt es in Pulver- oder Tablettenform, teilweise sogar flüssig.

- Stevia fördert keinen Heißhunger und wird in Asien schon lange als Zuckerersatz verwendet!





Habt ihr selbst schon Erfahrungen mit Stevia? Oder habt ihr sogar vor, euch das "Wunderpulver" selbst zu besorgen?  






Bis zum nächsten Blogeintrag! ♥ Eure Chessie

Montag, 27. Februar 2012

Rauchen 2.0 - Von "Pyros" und "Dampfern"

"Elektrische Zigarette im Mund explodiert! Amerikanischer Mann im kompletten Gesicht entstellt!"
Diese Nachricht ging vor einigen Tagen um die Welt. Und die Diskussion über die neuen "Zigaretten", der sog. E-Zigaretten, wird immer lauter. Sind sie wirklich ungefährlich? Sind sie wirklich weder schädlich für Aktiv- sowie Passivraucher? Und was haben die Illuminaten damit zu tun? Höhö.


Aber mal alles auf Anfang!


Die oben beschriebene Meldung wurde in Deutschland von einem mehr oder weniger bekanntem Käseblatt veröffentlicht. Nennen wir diese Zeitschrift einfach mal "BLÖD". Besagte "BLÖD" berichtete, dass einem amerikanischen Mitbürger beim Rauchen seiner E-Zigarette angeblich die Batterie erhitzte, diese dann mit einem lauten Knall "explodierte" und dem Mann wie ein "Raketengeschoss" nicht nur durch das Gesicht, sondern durch die gesamte Wohnung flog. Das Zimmer sei fast komplett dadurch abgebrannt, der Mann verlor einen Teil seiner Zunge und allgemein sah es wohl mit dem Rest seines Gesichts nicht so gut aus.
Auskunft über die Marke der E-Zigarette konnte wohl keiner geben, da diese wohl durch diesen Unfall komplett mit verschmort sei.

Die Schreie der E-Zigaretten Gegner wurden natürlich lauter, verboten soll dieses Teufelswerk werden! Einige schadenfreudige Nichtraucher kommentierten diesen Vorfall wohl mit "So oder so - Rauchen tötet.".


Nun, da ich selbst Besitzerin einer solchen E-Zigarette bin, machte mich dieser Artikel natürlich neugierig. Nach ein bisschen Recherche und einigen Forenbeiträgen stellten sich mir zu diesem Vorfall doch einige Fragen.

- Das Gerät ist komplett verbrannt, die Marke kann nicht ausfindig gemacht werden. Existierten in diesem Haushalt keine Zusatzteile, wie das Ladegerät oder Ersatzakkus, an denen die Marke bestimmt werden könnte? Bis dato ist nichts bekannt. War es ein Billigmodell aus China? Oder doch eine "edlere" Variante, die gerne mal 70€ aufwärts kosten? Man weiß es nicht.

- Der Akku hat sich erhitzt und ist förmlich "explodiert". Dieses Problem kennen vielleicht einige iPhone-Benutzer. Apple hatte bei seinen früheren Modellen angeblich ähnliche Probleme mit überhitzten Akkus. Und trotzdem telefoniert immernoch jeder mit Handys / Smartphones. Und die Absatzzahlen haben sich dadurch auch nicht verringert, im Gegenteil. Zudem haben hochwertige E-Zigaretten eine Abschaltautomatik, sobald der Akku droht, zu heiß zu werden. Ich selbst besitze solch ein Modell, die Ego-T. Also ist eigentlich ein solch absurder Vorfall völlig ausgeschlossen. Natürlich droht die "Gefahr", dass sich ein Akku zu heiß läuft und dadurch kaputt geht. Aber bevor dieser "explodiert", wie die "BLÖD" es beschrieb, schmort er eher durch und muss schon einige Minuten SEHR heiß geworden sein.

- Interessant ist auch, dass das Opfer als passionierter Bastler in diversen amerikanischen E-Smoker Foren bekannt war. Er hat wohl selbst seine E-Zigaretten modifiziert, gebastelt, geschraubt und getunt. Dass da schnell etwas schief gehen kann, muss mir nicht mal "Die Sendung mit der Maus" erklären.





Für mich persönlich riecht das alles ehrlich gesagt nach einem "Verschwörungsversuch" der Tabaklobby. E-Zigaretten stinken nicht, enthalten neben Nikotin (dass man aber auch weglassen kann, je nach Wahl des Liquids = Flüssigkeiten, die den Dampf in Kombination mit einem Heizstab erzeugen) keinerlei Schadstoffe. Die Flüssigkeiten, die den Dampf erzeugen, werden unter anderem auch in Nahrungsmitteln eingesetzt, der Geschmack kommt durch zugesetzte Aromen. Die E-Zigaretten erzeugen somit nur Wasserdampf, es entsteht kein Geruch und keine Gefahr für Passivraucher. Und sind wir mal ehrlich: Wünscht sich nicht insgeheim jeder Raucher eine "gesunde" Alternative zum Pyro-Glimmstängel?
Durch die Erfindung der E-Zigaretten sind die Umsätze von herkömmlichen Zigaretten stark gesunken, viele Raucher wechseln zu "Dampfern" (so nennen sich passionierte "Anhänger" dieser Bewegung. Normale Raucher werden als "Pyros" bezeichnet.). Der Tabaklobby geht langsam der Kaviar aus. Warum dann nicht schnell mal solch eine Horrormeldung in die Welt schicken? Schließlich sieht man Lungenkrebs nicht, ein zerfetztes Gesicht dagegen schon. Man, sind wir kluk! 




Ich "dampfe" jetzt seit Dezember 2011, und bis jetzt kann ich wirklich NICHTS negatives darüber berichten (und ich denke, mein Umfeld ebenso wenig).
Ich habe mehr Geld im Monat übrig, auf das ich sowieso mehr als achten muss. Ich bin morgens nicht mehr verschleimt und muss erstmal ne halbe Stunde "abhusten", bevor ich was anderes machen kann (Hmm.. :D Lecker.). Die E-Zigarette ist theoretisch überall erlaubt, ich kann in meiner Wohnung dampfen, ohne dass es überall nach kalten Rauch stinkt. Meine Haare und Klamotten riechen frisch, keine gelben Zähne und Finger, mehr Luft und Ausdauer und allgemein einfach mehr Lebensqualität. Demnächst werde ich sogar auf Liquids mit None-Nikotin umsteigen. Alles in allem bringt diese Variante des "Rauchens" nur Vorteile für mich.

Trotzdem: So sehr ich die E-Zigarette hier auch lobe, das Nikotin in den Liquids ist und bleibt ein abhängig machendes Mittel! Deswegen sollten Nichtraucher, Schwangere und Menschen mit Herz-Kreislaufproblemen nicht denken, dass sie deswegen ab jetzt fröhlich "bis zur Vergasung" dampfen können. Nikotin ist ein starkes Nervengift, das sollte nie vergessen werden. Ich werde zu diesem Thema noch ausführlicher in einem späteren Blogeintrag zurückkommen.






Ich muss ehrlich gestehen, ich war nachdem ich den Artikel gelesen habe für ein paar Minuten sehr verunsichert. Klingt ja erstmal alles nicht so abwegig. Aber, wie bei jeder Medienpanik, sollte man sich die Mühe machen und "hinter die Kulissen" schauen. Vieles wird einfach schamlos übertrieben, hinter vielen Meldungen steckt eine große Lobby, die gerne mal viel Geld flüssig macht, um ihre eigenen Produkte / Marken besser dastehen zu lassen. Willkommen in unserer Welt!




Als Fazit zu diesem Thema kann ich nur sagen: Ich werde auch weiterhin bei meiner E-Zigarette bleiben. Ich habe mit 13 (Schande über mein Haupt) als "Pyro" angefangen und bin jetzt mit 24 mehr als froh, dass es solch eine Erfindung gibt. Wenn ich es dann noch schaffe, nur noch auf Liquids ohne Nikotin zurückzugreifen, bin ich mehr als zufrieden. Und nicht nur ich. Meine Gesundheit, mein Arzt und ich denke vor allem mein nichtrauchender Freund dankt.

Soweit von mir, Chessie over and out! Bis zum nächsten Blogeintrag! ♥